E-Commerce SEO: Bring Deinen Online-Shop durch SEO nach vorne!

Lesezeit: 18 Minuten

Du betreibst Deinen eigenen Online-Shop und strebst nach mehr Sichtbarkeit und Erfolg im digitalen Dschungel? Du bist nicht allein! Eine Menge weiterer Online-Händler (weltweit) teilen dieselben Wünsche. Aber wie schaffst Du es, aus der Masse herauszustechen und die Aufmerksamkeit potenzieller Kundschaft auf Deinen Shop zu lenken? Hier kommt E-Commerce SEO ins Spiel! 

In diesem Blog-Beitrag werden wir gemeinsam in die Welt der SEO für E-Commerce eintauchen. Zwar mag Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops eine Herausforderung sein, doch mit dem richtigen Wissen sind auch diese schnell gemeistert. Bist Du bereit, Deine SEO-Reise zu beginnen und mehr Kundschaft in Deinen Shop zu locken? Dann lass uns loslegen! 

E-Commerce SEO Grundlagen

Die Welt des E-Commerce ist dynamisch, wettbewerbsintensiv und ständig im Wandel. Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, solltest Du die Chancen nutzen, die sich durch SEO eröffnen. Denn Suchmaschinenoptimierung sorgt dafür, dass Dein Angebot von denen gefunden wird, die danach suchen – Deiner Zielgruppe. 

Was ist E-Commerce SEO?

E-Commerce steht ausgeschrieben für Electronic Commerce (dt. elektronischer Handel). Es ist eine Form des Handels, bei dem ein Kauf, Verkauf oder Tausch von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet erfolgt. Da die Transaktionen online stattfinden, können sie von jedem Ort der Welt aus abgewickelt werden. So brauchst Du in kein Ladengeschäft zu gehen. Online-Shops gelten beim E-Commerce als ein wichtiger Bestandteil, wo diese Transaktionen u. a. durchgeführt werden.  

Beim SEO für E-Commerce hingegen handelt es sich um eine Strategie, um die Online-Sichtbarkeit Deines E-Commerce-Unternehmens zu verbessern. Dabei wird eine gezielte Optimierung Deines Online-Shops vorgenommen, um in Suchmaschinen wie Google und Bing besser gefunden zu werden. Dazu werden gängige Techniken der Suchmaschinenoptimierung an den Shop angepasst und umgesetzt, u. a. die Durchführung einer Keyword-Recherche und der sich daraus ableitenden Erstellung von Content mit Mehrwert. 

Warum ist SEO für Online-Shops wichtig?

Ein wichtiger Aspekt für die Relevanz von SEO für Deinen Online-Shop ist die Steigerung der Sichtbarkeit – darunter auch die lokale Sichtbarkeit, wenn Dein Shop einen physischen Standort hat. Das kann dazu führen, dass Du mehr Traffic auf Deinen Shop-Seiten generierst. Erhöhter Traffic wiederum kann bei gut optimierten und nutzerfreundlichen Webseiten zu einer höheren Conversion-Rate führen, worunter u. a. Käufe zählen. Und mehr Käufe können im besten Fall zu mehr Umsatz beitragen. 

Durch SEO kannst Du Dir in einem überfüllten E-Commerce-Markt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. So wie Du ist auch Deine Konkurrenz ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, um sich am Markt von den Mitbewerbern abzuheben. Mit einer SEO-Strategie hast Du bspw. die Chance, Keywords zu nutzen, die Deine Mitbewerber übersehen haben. Oder Du gestaltest Deine Webseite so, dass sie benutzerfreundlicher und ansprechender ist als die der Konkurrenz. 

Mobile Optimierung ist ein weiterer Punkt, wieso SEO bei Online-Shops nicht außer Acht gelassen werden sollte. Denn Suchmaschinenoptimierung stellt sicher, dass Dein Online-Shop auf mobilen Endgeräten reibungslos funktioniert. Da potenzielle Kundschaft von diesen Endgeräten nahezu überall ins Internet kommt und bspw. einen Kauf tätigen könnte, solltest Du diesen Aspekt nicht unterschätzen.  

Warum Suchmaschinenoptimierung bei Online-Shops scheitert

Ein entscheidender Grund, wieso SEO im E-Commerce scheitert, ist die mangelnde Kontinuität. Suchmaschinenoptimierung ist keine einmalige Aufgabe und auch keine Kampagne für fünf bis sechs Monate. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess gerade bei einem Online-Shop, wo u. a. neue Angebote dazukommen und alte wieder entfernt werden. Online-Shops selbst unterliegen also einem Prozess. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass bei neuen Seiten mit Produkten oder Dienstleistungen SEO angewandt wird für bspw. die mobile Optimierung, aussagekräftige Produktbeschreibungen und regelmäßige Aktualisierungen bei Veränderungen des Angebotes. 

Technisches SEO für E-Commerce

Nachfolgend werden Dir wichtige Faktoren der technischen Suchmaschinenoptimierung aufgezeigt, die im E-Commerce berücksichtigt werden sollten. Darunter die URL-Struktur, Seitenstruktur und strukturierte Daten. Keine Sorge, Du musst kein Technikgenie sein, um die Faktoren umsetzen zu können. Los geht’s! 

URL-Struktur bei Online-Shops

Wenn du einen Online-Shop betreibst, weißt Du, wie wichtig es ist, dass Kunden und Kundinnen Deine Produkte leicht finden können. Dabei stellt die URL-Struktur eine Unterstützung dar. Doch warum ist die URL-Struktur so wichtig? Ganz einfach: Sie beeinflusst, wie Suchmaschinen Deine Website verstehen und indexieren. Eine klare und durchdachte URL-Struktur macht es den Suchmaschinen leichter, den Inhalt Deiner Seiten verarbeiten zu können. Mit den nachfolgenden Tipps kannst Du Deine URL-Struktur SEO-freundlich gestalten: 

  • Kurze und prägnante URLs: Deine URLs sollten kurz und aussagekräftig sein. Vermeide Sonderzeichen und lange Zeichenketten. Eine sprechende URL wie „deinonlineshop.com/herren/schuhe“ ist besser als „deinonlineshop.com/kategorie/produkte?ID=12345“. 
  • Hierarchie beachten: Deine URL-Struktur sollte die Hierarchie Deiner Website widerspiegeln. Zum Beispiel „deinonlineshop.com/kategorie/unterkategorie/produkt“. 
  • Schreibweise beachten: Deine URLs sollten in Kleinschreibung verfasst werden.  
  • Duplikate vermeiden: Stelle sicher, dass jede Seite eine eindeutige URL hat. Denn duplizierte URLs können zu Verwirrung führen und Probleme bei der Suchmaschinenoptimierung verursachen. Alternative URLs, die dieselben Inhalte zurückgeben, sollten ebenfalls vermieden werden. 
  • SSL verwenden: Eine sichere Verbindung, ersichtlich mit „https://“ am Anfang der URL, wird gesetzlich vorgeschrieben, wenn personenbezogene Daten, z. B. bei Formularen und Bezahlvorgängen, im Spiel sind. Sichere Verbindung dienen der Sicherheit der Kundschaft und werden zusätzlich von Suchmaschinen bevorzugt. 
  • Produktvarianten darstellen: Sind Produktvarianten auf einer Seite mit derselben URL dargestellt, kann die Seite nicht in den Rich-Suchergebnissen für Produkte berücksichtigt werden. Diese Funktion wird nur bei Seiten mit einem Produkt unterstützt. Außerdem kann das Nutzererlebnis bei z. B. Google Shopping negativ beeinflusst werden, da die User ihre getroffene Auswahl in Google Shopping auf Deiner Seite erneut auswählen müssten. Von Google wird die Darstellung der Produktvarianten je URL empfohlen: Wenn jemand nach „grünes Kleid“ sucht, ist eine URL wie „deinonlineshop.com/damen/kleider/gruen“ ideal. Dabei bildet „/gruen“ ein Pfadsegment. Als Suchparameter würde es wie folgt aussehen „/kleider?color=gruen“. Alternativ kannst Du eine URL der Produktvarianten als kanonische URL für das Produkt festlegen. Hierbei sollte es sich um eine URL ohne Suchparameter handeln. 
  • Unnötige Parameter beseitigen: Parameter, die nicht benötigt werden, können die Lesbarkeit beeinträchtigen.  Eine saubere URL wie „deinonlineshop.com/sale“ ist besser als „deinonlineshop.com/angebote?sort=preis“. 
  • Weiterleitungen einrichten: Bei gelöschten oder geänderten URLs solltest Du Weiterleitungen einrichten, damit alte Links nicht ins Leere führen, bspw. auf eine 404-Seite. 

Weitere Informationen kannst Du auf Googles offizieller Seite zu einer geeigneten URL-Struktur für E-Commerce-Webseiten nachschlagen. 

Eine gut durchdachte URL-Struktur trägt nicht nur zur besseren Sichtbarkeit Deines Online-Shops bei, sondern verbessert auch die Benutzererfahrung. Kunden und Kundinnen können leichter navigieren, während Suchmaschinen Deine Website besser verstehen. 

Online-Shops mit geeigneter Seitenstruktur

Die Navigation in Deinem Online-Shop ist genauso wichtig wie die Darstellung Deiner Produkte. Niemand möchte auf einer Website bleiben, wo das gewünschte Produkt einfach nicht gefunden wird. Um das zu vermeiden, gibt es folgende Tipps: 

  • Kategorien und Unterseiten verwenden: Stelle die gesamte Website in klar definierten Kategorien und Unterseiten dar. Eine klare Seitenstruktur sieht wie folgt aus: Kategorie-Seiten à Unterkategorie-Seiten à Produkt-Seiten. Wie bei der URL-Struktur dient auch hier eine Hierarchie zur besseren Übersicht. Auf Deiner Startseite sollten die Schlüssel-Produktkategorien, z. B. Damenschuhe und Herrenbekleidung, dargestellt werden.  
  • Geeignetes UX-Muster auswählen: Nehmen wir an, dass bspw. eine Deiner Unterkategorie-Seite viele Ergebnisse darstellt. Du möchtest natürlich, dass die Ergebnisse richtig angezeigt werden. Dabei hast Du die Auswahl zwischen 1.) einer Paginierung, 2.) „Mehr laden“ und 3.) unendliches Scrollen. Bei einer Paginierung werden die Ergebnisse auf mehrere Seiten aufgeteilt. Durch „Weiter“ und „Zurück“ kannst Du zwischen den Seiten wechseln. Bei „Mehr laden“ wird nach einer bestimmten Anzahl von Ergebnissen die Schaltfläche dargestellt, mit der weitere Ergebnisse nach Anklicken geladen werden. Und bei unendlichem Scrollen können User runter scrollen, bis sie alle Ergebnisse gesehen haben. Welche Vor- und Nachteile die jeweiligen UX-Muster haben, zeigt Google im Abschnitt für beste UX-Muster für eine Website. 
  • Produkte löschen: Wenn Du Produkte in Deinem Online-Shop hast, die nicht mehr im Sortiment sind oder aus anderen Gründen nicht mehr angeboten werden, solltest Du diese von Deiner Website entfernen. Wenn es nötig ist, verwende Weiterleitungen, damit potenzielle Kundschaft bspw. nicht auf einer 404-Seite rauskommt. 
  • Interne Verlinkungen einbringen: Verknüpfe relevante Seiten miteinander. Dies erleichtert Besuchern und Besucherinnen die Navigation. 
  • Tiefe Ebenen vermeiden: Versuche, tiefe Ebenen in der Seitenstruktur zu vermeiden. Je tiefer eine Seite verschachtelt ist, desto schwieriger kann sie von Suchmaschinen gefunden werden. 
  • Breadcrumbs nutzen: Breadcrumbs dienen als sekundäre Navigation auf einer Website. Sie zeigen Usern den Pfad zur aktuellen Seite an und erleichtert dadurch die Navigation. 
  • Ladezeiten optimieren: Schnelle Ladezeiten sind entscheidend für die Benutzererfahrung. Eine gute Seitenstruktur unterstützt effizientes Laden. Beachte hierbei Deine Core Web Vitals. 
  • Darstellung auf mobilen Endgeräten beachten: Deine Seitenstruktur sollte nicht nur auf der Desktop-Variante benutzerfreundlich dargestellt werden, sondern besonders auf mobilen Endgeräten. 
SEO im E-Commerce soll die Seitenstruktur sowohl auf Desktops als auch auf mobilen Endgeräten benutzerfreundlich darstellen.
Bei SEO für Online-Shops sollten die Seiten für Desktop und mobile Endgeräte optimiert sein.

Strukturierte Daten beim E-Commerce SEO richtig anwenden

Die Anwendung von strukturierten Daten kann einen erheblichen Unterschied in Deiner E-Commerce-SEO-Strategie machen. Unter strukturierten Daten werden Code-Markierungen verstanden, die Du Deiner Website hinzufügst, um Suchmaschinen kontextuelle Informationen über den Inhalt zu liefern. Sie helfen Suchmaschinen, relevante Informationen herauszufiltern und dadurch die Website besser zu verstehen. Im E-Commerce können strukturierte Daten auf den Produktseiten genutzt werden. Dadurch werden die Produktdaten an Google gesendet. Relevante Daten im E-Commerce sind u. a. Product, Review, BreadcrumbList, WebSite und VideoObject. Hat Dein Online-Shop einen physischen Standort, der besucht werden kann, sind die strukturierten Daten unter LocalBusiness ebenfalls wichtig. 

Wenn Du Google direkt mitteilen möchtest, welche Produkte in den Suchergebnissen erscheinen sollen, kannst Du das im Google Merchant Center erledigen. Nicht alle Online-Shops nutzen strukturierte Daten. Indem Du sie nutzt, kannst Du Dich von der Konkurrenz abheben. 

Keywords für Suchmaschinenoptimierung bei Online-Shops

Um sicherzugehen, dass potenzielle Kundschaft Deinen Online-Shop und somit auch Deine Produkte findet, sind die richtigen Keywords gefragt. Keywords sind die Bausteine, auf denen (E-Commerce-)SEO aufbaut. Wenn Du die richtigen Keywords auf Deiner Website verwendest, erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Seite in den Suchergebnissen für relevante Suchanfragen angezeigt wird. Das bedeutet mehr Traffic und potenziell mehr Umsatz. In einem weiteren Blog-Beitrag kannst Du Dir Informationen zur Durchführung einer Keyword-Recherche einholen. Nachfolgend erfährst Du, wo die Unterschiede zwischen einer allgemeinen Keyword-Recherche und einer Keyword-Recherche für Online-Shops liegen. 

Bei der Keyword-Recherche für einen Online-Shop liegt der Fokus auf Produkten und Produktkategorien. Du suchst nach Keywords, die direkt mit Deinen Produkten in Verbindung stehen. Bei der allgemeinen Keyword-Recherche hingegen geht es oft um Informationen, Tipps oder Ratschläge zu einem bestimmten Thema, ohne zwangsläufig mit Produkten verbunden zu sein. Außerdem kann die Konkurrenz im E-Commerce intensiver sein, da Menschen aktiv nach Produkten suchen, wodurch das Suchvolumen für produktbezogene Keywords höher ist. Long-Tail-Keywords spielen bei Online-Shops aufgrund der unterschiedlichen Produktvarianten eine wichtige Rolle. Gehört zu Deinem Online-Shop ein physisches Ladengeschäft, solltest Du lokale Keywords in die Recherche integrieren. Da sich im E-Commerce Produkte und Lagerbestände regelmäßig ändern können, ist es wichtig, die Keyword-Recherche häufiger anzupassen als bei einer allgemeinen Keyword-Recherche. In Online-Shops sollten Keywords in Produktbeschreibungen, Meta-Tags und anderen produktbezogenen Inhalten verwendet werden, um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern. Bei allgemeinen Websites können Keywords in Blogbeiträgen und statischen Seiten effektiver sein. 

Insgesamt ist die Keyword-Recherche im E-Commerce spezifischer und produktorientierter. Sie erfordert eine genaue Kenntnis der Produkte, der Zielgruppe und der Konkurrenz. 

OnPage- und Offpage-Optimierung im E-Commerce

Wie auch bei der allgemeinen Suchmaschinenoptimierung erfordert E-Commerce-SEO eine OnPage- und OffPage-Optimierung. Dieser Abschnitt verdeutlicht, welche zusätzlichen Aspekte bei SEO für Online-Shops berücksichtigt werden sollten. Woraus sich die jeweiligen Optimierungsformen zusammensetzten, kann im Blog-Beitrag zur Suchmaschinenoptimierung nachgelesen werden. Bei der OnPage-Optimierung in Bezug zum E-Commerce gibt es folgende Aspekte zu beachten: 

  • Content einbringen: Ja, auch bei Online-Shops stellt Content einen relevanten Faktor dar, der nicht ignoriert werden sollte! Thin Content ohne Mehrwert wird hier genauso ungern gesehen wie beim allgemeinen SEO. Geeignete Inhalte im E-Commerce sind bspw. ausführliche Produktbeschreibungen, die eigenständig verfasst und nicht vom Hersteller, etc. kopiert wurden. 
  • Keywords einsetzen: Verwende relevante Keywords in Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen und Meta-Daten. Achtung: Auch für nicht kommerzielle Seiten werden geeignete Keywords benötigt. 
  • Bilder-Optimierung: Achte darauf, dass Deine Produkte mit Bildern versehen sind. Dabei sollten die Bilder gut zu erkennen sein und ein individuelles ALT-Attribut beinhalten, damit Suchmaschinen den Inhalt der Bilder verstehen können. 
  • Meta-Daten optimieren: Hierbei gibt es eine Einteilung in folgende Bereiche: 
    • Produkt-Seiten: Bringe in den Title Tag den Namen Deines Produktes oder Deiner Dienstleistung ein. Beende den Title mit bspw. „(online) kaufen“ oder „(online) bestellen“. In der Meta Description benennst Du die relevantesten Fakten zum Produkt, z. B. die Vorteile und / oder welchen Nutzen es für die potenzielle Kundschaft hat. Beendet wird die Description mit einem Call-to-Action. 
    • Kategorie-Seiten: Der Title Tag veranschaulicht, was es im Online-Shop gibt. In der Description werden die Produkte benannt, die auf der Kategorie-Seite dargestellt werden.
  • Überschriftenstruktur anpassen: Auch bei SEO für Online-Shops sollten Fokus-Keywords in Überschriften genannt werde – besonders in der H1. Zudem sollte der Name des Produktes in der Überschrift vorkommen. 

 

In Bezug zur OffPage-Optimierung verläuft die Optimierung des Online-Shops wie bei SEO im Allgemeinen, sprich mit dem Aufbau von qualitativen Backlinks. Im E-Commerce bieten sich dafür die sogenannten Linkable Assets an. Dabei handelt es sich um wertvolle und überzeugende Inhalte auf einer Website, die dazu führen, dass andere Webseiten darauf verlinken wollen. Ein Beispiel im E-Commerce könnte ein umfassender Produktvergleichsbericht sein, der verschiedene Produkte einer bestimmten Kategorie detailliert vergleicht. Das unterstützt potenzielle Kundschaft bei ihrer Kaufentscheidung und bietet somit einen Mehrwert. 

SEO für internationale Online-Shops

Wenn Du einen Online-Shop mit globaler Reichweite betreibst, gibt es einige SEO-Aspekte, die Du beachten solltest. Darunter gehört die Auswahl einer geeigneten Domain-Struktur. Dabei kannst Du bspw. eine Country Code Top-Level Domain (kurz ccTLD) einsetzen. Es handelt sich hierbei um eine länderspezifische Top-Level Domain, z. B. „.de“ für Deutschland oder „.it“ für Italien. Geeignet ist eine ccTLD, wenn Dein Online-Shop in verschiedenen Ländern eigenständige Websites mit unterschiedlichen Inhalten, Produkten und Preisen betreibt 

Ebenfalls anwendbar sind Subdomains. Sie haben einen eigenen und eindeutigen Domainnamen und können für die Unterteilung Deiner Website nach Sprachen oder Regionen verwendet werden. Nutze hierfür bspw. „de.“ als Subdomain für eine deutschsprachige Seite und „it.“ für eine italienische Seite. So könnte es aussehen: „it.domainname.com“. Dadurch sehen Kunden und Kundinnen, auf welcher regionalspezifischen Variante Deines Online-Shops sie sich befinden.  

Eine weitere Möglichkeit Deinen mehrsprachigen Online-Shop verständlich für die Suchmaschinen zu gestalten, sind Unterverzeichnisse. Diese Verzeichnisse sind Pfade innerhalb Deiner Hauptdomain, z. B. „domainname.com/de/“ oder „domainname.com/it/“. Sie werden dazu verwendet, Inhalte, die für die Hauptseite relevant sind, auf einer einzelnen Website zu organisieren. Unterverzeichnisse sind oft einfacher zu verwalten und erfordern weniger technische Konfiguration als Subdomains oder gar eine separate Domain. Da sie als Teil der Hauptdomain angesehen werden, gibt es eine enge Verbindung der Unterverzeichnisse zur Seiten- und Domainautorität der Hauptdomain und umgekehrt. Das Hinzufügen weiterer Unterverzeichnisse zu einem bestehenden Unterverzeichnis ist möglich, z. B. „domainname.com/de/shop/hosen/jeans/…“. Achtung: Damit sollte nicht übertrieben werden. Denn eine ewig lange URL könnte die Nutzererfahrung negativ beeinflussen. 

Ob eine ccTDL, eine Subdomain oder Unterverzeichnisse die richtige Lösung für Dich darstellt, solltest Du mit Deinen verfolgten Zielen und der gewünschten Darstellung der Website abgleichen. 

 

Die Implementierung von hreflang-Tags (Darstellung: rel=“alternate“ hreflang=“x“) ist ein weiterer Aspekt für internationale Online-Shops. Verwende die Tags in Deinem HTML-Code, um Suchmaschinen mitzuteilen, welche Version einer Seite für welches Land oder welche Sprache gedacht ist. Dadurch soll Duplicate Content in mehreren Sprachen vermieden und die richtigen Seiten in den Suchergebnissen angezeigt werden. Wie Du Google am besten über mehrsprachigen Inhalt informierst, erfährst Du im offiziellen Beitrag der Suchmaschine. 

Beliebte Shopsysteme im E-Commerce SEO

Damit die Erstellung oder Optimierung Deines Online-Shops einwandfrei verläuft, solltest Du Dein (potenzielles) Shopsystem genauer unter die Lupe nehmen. Diese E-Commerce-Plattform sollte einfach in der Handhabung sein, z. B. einen Drag-&-Drop-Editor besitzen, und umfangreiche Funktionen anbieten, z. B. unterschiedliche Bezahl- und Versandoptionen, sowie DSGVO-Konformität und Marketing-Funktionen. 

Zusätzlich solltest Du schauen, welche Art eines Shopsystems die Anforderungen an Deinen Online-Shop am besten abdeckt. Es gibt vier Arten, die nachfolgend mit einem Beispiel dargestellt werden. 

SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service-Lösungen)

Für Unternehmen jeder Größe, von Einzelunternehmer / Einzelunternehmerin bis hin zu großen Unternehmen, empfiehlt sich eine SaaS-Lösung. Hierbei handelt es sich um ein cloudbasiertes Mietshop-System, d. h. Du kannst das Shopsystem bspw. monatlich oder jährlich mieten. Dabei werden Deine Daten auf einem externen Server gespeichert. Für einen SaaS-Online-Shop wird nur wenig technisches Verständnis benötigt, wodurch es sich für Einsteiger und Einsteigerinnen eignet. Zudem kann ein Shop aufgrund der leichten Bedienbarkeit schnell erstellt werden und online gehen. 

Ein bekanntes Beispiel für ein SaaS-Shopsystem ist Shopify: 

Beim SEO für E-Commerce eignet sich für Unternehmen jeder Größe ein SaaS-Shopsystem, z. B. Shopify.
Übersicht der vielfältigen Shopify-Lösungen.

Mit einer bereiten Auswahl an Funktionen kann eine Vielzahl von Anforderungen abgedeckt werden, z. B. unterstützt Shopify die einfache Bedienung durch eine Drag-and-Drop-Funktion, sowie einen Produktkatalog und Funktionen zum Bestellprozess wie Versandoptionen und Steuerberechnung. 

Weitere SaaS-Shopsysteme sind u. a. Gambio, Jimdo und ALZURA Shop. 

E-Commerce-Plugins 

Unter E-Commerce-Plugins werden Software-Erweiterungen für Online-Shops verstanden, die zusätzliche Funktionen und Features hinzuzufügen. Diese Plugins eignen sich wie SaaS-Lösungen für jede Unternehmensgröße, allerdings ist bei großen Shops eher davon abzuraten. Sie erleichtern die Verwaltung und Optimierung von Online-Shops, die das Einkaufserlebnis für die Kundschaft verbessern. 

Integriert werden die Plugins in Dein ausgewähltes Content-Management-System (CMS). Sie haben den Vorteil, dass Du neben Deinen allgemeinen Website-Einstellungen zusätzliche Einstellungen für Deinen Online-Shop erhältst und alles von einem Standort aus bearbeiten kannst, z. B. einen Blog-Beitrag verfassen und kurz darauf eine Produkt-Seite erstellen. 

WooCommerce ist ein bekanntes Plugin für WordPress: 

WooCommerce eignet sich als E-Commerce-Plugin für WordPress.
Angebote vom WordPress-Plugin WooCommerce.

Ein großer Vorteil von WooCommerce ist: Das Plugin ist bei jeder Shop-Größe kostenlos und es hat einen eigenen Erweiterungsshop. Allerdings gibt es kostenpflichtige Erweiterungen u. a. Premium-WordPress-Themes, die darauf ausgelegt sind, gut mit WooCommerce zu interagieren. Achte darauf, was genau Du brauchst und für welche Erweiterungen Du Dein Geld ausgeben möchtest. 

Für WordPress gibt es weitere E-Commerce-Plugins wie Easy Digital Downloads (EDD) und BigCommerce. 

Die nachfolgenden zwei Arten von Webshop-Software eigenen sich hauptsächlich für mittlere und große Unternehmen. 

On-Premise-Software

On-Premise stellt das Gegenteil zu cloudbasierten Lösungen dar. Bei dieser Variante erstellst Du zusammen mit einem Entwicklerteam die Software für Dein Unternehmen selbst. Das Shopsystem wird auf Deinem eigenen Server gehostet. Zudem erwirbst Du, bzw. Dein Unternehmen, einmalig eine Software-Lizenz. On-Premise hat den Vorteil, dass Dein Unternehmen die volle Kontrolle über das Shopsystem hat und Du Deinen Online-Shop ganz nach Deinen Wünschen gestalten kannst. Allerdings ist eine On-Premise-Software eine kostenintensive und aufwändige Lösung. Überlege Dir gut, ob Du die nötigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung hast, um eine Software zu entwickeln. 

Neben einer SaaS-Lösung bietet Shopware die Möglichkeit, eine On-Premise-Lösung zu nutzen: 

Shopware eignet sich u. a. als eine On-Premise-Lösung.
On-Premise-Lösung von Shopware unter Self-hosted.

CosmoShop, OroCommerce und xanario bieten ebenfalls On-Premise-Lösungen an. 

Open-Source-Shopsysteme

Open-Source-Shopsysteme benötigen einiges an technischem Verständnis und sind somit gut geeignet für technikerfahrene Personen. Wie im Namen („Open-Source“) bereits enthalten, ist das Shopsystem kostenlos erhältlich. Kostenpflichtig wird es erst, wenn Du Dienstleistungen des Open-Source-Shops, z. B. den Support, in Anspruch nehmen möchtest – dies wird als Enterprise-Edition betitelt. Bei der Open-Source-Variante hast Du die komplette Freiheit in der Gestaltung Deines Online-Shops, da Du Zugriff auf den Quellcode hast und diesen nach Deinen Anforderungen anpassen kannst. 

xt:Commerce stellt eines von vielen Open-Source-Shopsystemen dar:

Bei SEO für Online-Shops eignet sich xt:Commerce als Open-Source-Shopsystem.
Bei xt:Commerce sind die Funktionen nach Kategorien geordnet.

Zu Open-Source-Shopsystemen zählen u. a. auch Gamio GX3 und Adobe Commerce (Magento). 

 Achtung: Einige der oben aufgeführten Shopsysteme bieten nicht nur eine der vier Varianten an, sondern mehrere. 

Fazit: SEO als Geheimwaffe für E-Commerce

SEO ist in der Welt des E-Commerce nicht nur ein Werkzeug, sondern häufig die entscheidende Geheimwaffe, um einen Online-Shop erfolgreich zu betreiben und sich somit von der Konkurrenz abzuheben. 

Für E-Commerce SEO ist u. a. das technische SEO in Bezug zur URL-Struktur, Seiten-Struktur und zu strukturierten Daten relevant. Doch auch passende Keywords für Deine Online-Shop-Seiten, sowie die Pflege von On- und Offpage-Optimierungen dürfen nicht vernachlässigt werden. 

Bei einem internationalen Online-Shop solltest Du bspw. auf die Domain-Struktur achten. Eine Unterstützung kann Dir ein geeignetes Shopsystem für Deine Ziele und Anforderungen bieten. Informiere Dich hierbei gut, denn das System bildet die Basis für Deinen Shop.  

Mit einer SEO-Agentur stehst Du den oben genannten Aufgaben nicht allein gegenüber und erhältst dadurch einen Verbündeten im Wettbewerb um die potenzielle Kundschaft. 

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Elina Drogune
Elina Drogune
Als SEO-Projektmanagerin taucht Elina tief in die Welt der Suchmaschinenoptimierung bei CAMEDIA ein. Dabei verbindet sie das kreative und technische Know-how mit einem Blick auf den gesamten Prozess.
Elina Drogune
Elina Drogune
Als SEO-Projektmanagerin taucht Elina tief in die Welt der Suchmaschinenoptimierung bei CAMEDIA ein. Dabei verbindet sie das kreative und technische Know-how mit einem Blick auf den gesamten Prozess.