Die Erstellung von hochwertigem Content ist ein unverzichtbarer Schlüssel zum Erfolg Deiner Website, Deines Unternehmens oder Angebotes. Ein gut durchdachter Content-Marketing-Plan ist dabei ein Wegweiser, der Dich bei der Umsetzung unterstützt. In diesem Blog-Beitrag wirst Du u. a. erfahren, was genau ein Content-Marketing-Plan ist und wie Du ihn Schritt für Schritt erstellen kannst.
Falls Dir noch etwas Hintergrundwissen zu dem Thema Content-Marketing fehlt, ist das überhaupt nicht schlimm! Im ersten Teil der Content-Marketing-Reihe erfährst Du mehr über die Grundlagen des Content-Marketings – darunter die Ziele, die unterschiedlichen Content-Formate und Content-Arten, sowie der Bezug zur Suchmaschinenoptimierung.
Was ist ein Content-Marketing-Plan?
Ein Content-Marketing-Plan ist ein strategisches Dokument, das die geplanten Schritte und Aktivitäten zur Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung von Inhalten zur Erreichung bestimmter Marketingziele festlegt. Dieses Dokument dient als nützliches Werkzeug, das die gesamte Content-Marketing-Strategie lenkt und koordiniert. Im Plan werden u. a. Zielgruppen, Themen, Formate, Veröffentlichungszeiten, Vertriebskanäle und Budgets definiert. Er wird auch Content-Marketing-Redaktionsplan genannt.
Der Content-Marketing-Plan hilft dabei, den Überblick über den gesamten Prozess zu behalten. Außerdem stellt der Plan sicher, dass der erstellte Content die richtige Botschaft und die richtigen Emotionen übermittelt und die Zielgruppe anspricht. Zudem zeigt er auf, wie der Erfolg Deiner Content-Marketing-Bemühungen gemessen und optimiert werden kann.
In welcher Verbindung steht der Content-Marketing-Plan zur Content-Strategie und Content-Marketing-Strategie?
Die drei Begriffe Content-Strategie, Content-Marketing-Strategie und Content-Marketing-Plan sind zwar eng miteinander verbunden, decken jedoch unterschiedliche Bereiche in der Marketing-Welt ab. Bei den Definitionen von Content-Strategie und Content-Marketing-Strategie streiten sich die Geister. Die Begriffe werden fälschlicherweise auf unterschiedlichen Seiten sogar synonym verwendet. Wir richten uns strickt nach den folgenden Definitionen und ziehen den Bezug zum Content-Marketing-Plan:
- Die Content-Strategie ist der übergeordnete Ansatz zur Entwicklung und Verwaltung von Inhalten. Dabei wird festgelegt, wie Content erstellt, organisiert, verteilt und verwaltet wird, um Geschäftsziele zu erreichen – darunter z. B. wie die redaktionellen Prozesse im Unternehmen abzulaufen haben.
- Die Content-Marketing-Strategie ist ein Teil der Content-Strategie und konzentriert sich speziell darauf, wie Inhalte genutzt werden können, um Marketingziele zu erreichen. Hier wird festgehalten, wie hochwertige Inhalte erstellt und verbreitet werden können, um die Zielgruppe anzuziehen, zu binden und in Kundschaft umzuwandeln.
- Der Content-Marketing-Plan ist ein taktischer Fahrplan, der aus der Content-Marketing-Strategie abgeleitet wird. Hier wird im Detail beschrieben, welche konkreten Inhalte geplant sind, wann ihre Veröffentlichung erfolgt, auf welchen Plattformen sie präsentiert und wie sie beworben werden.
Um den Zusammenhang der drei Begriffe grafisch darzustellen:
Warum ist ein Content-Marketing-Plan so wichtig?
Ein Content-Marketing-Plan bedeutet hauptsächlich eins: Struktur! Diese Struktur bezieht sich auf die gesamte Content-Marketing-Strategie und dessen erfolgreiche Umsetzung – damit die Ziele des Content-Marketings erreicht werden können. Um Dir die Relevanz eines Content-Marketing-Redaktionplans am besten darstellen zu können, werden anschließend die Vorteile des Plans aufgelistet. Da so ein Plan nicht nur Vorteile mit sich bringt, werden die Nachteile im Anschluss ebenfalls vorgestellt.
Vorteile eines Content-Marketing-Plans
Es gibt unterschiedliche Vorteile, die ein Content-Marketing-Plan mit sich bringt. Dazu zählen:
- Strategische Ausrichtung: Ein klar definierter Plan stellt sicher, dass alle Aktivitäten und Schritte die Erreichung der gesetzten Content-Marketing-Ziele anstreben.
- Steigerung der Effektivität: Durch den Fokus auf die zuvor definierten Ziele kann ein Content-Marketing-Plan die Effektivität der gesamten Content-Marketing-Strategie steigern.
- Effizientere Ressourcennutzung: Durch die genaue Planung von u. a. Themen und Zeitplänen können Ressourcen wie Zeit und Geld gezielt eingesetzt werden.
- Verbesserte Zusammenarbeit: Ein gemeinsamer Content-Marketing-Plan kann die Zusammenarbeit im Team fördern und helfen, klare Verantwortlichkeiten festzulegen.
- Zielgruppen-Ansprache: Durch die Definition Deiner Zielgruppe und der für sie relevanten Themen wird eine gezielte Ansprache ermöglicht.
- Konsistenz: Durch konstante Veröffentlichungen von hochwertigem Content kann sich die Reichweite und Sichtbarkeit Deines Markenimages, Angebotes oder Unternehmens erhöhen.
- Messbarkeit: Ein Content-Marketing-Plan legt Kennzahlen fest, um den Erfolg der Strategie verfolgen zu können.
- Optimierungsmöglichkeiten: Der Plan ermöglicht es auf Grundlage von Analyseergebnissen, Inhalte zu optimieren und den Strategie-Verlauf bei Bedarf anzupassen.
- Langfristiger Erfolg: Die geplante und zielgerichtete Herangehensweise unterstützt langfristigen Erfolg und den Aufbau einer loyalen Zielgruppe.
Nachteile eines Content-Marketing-Plans
Neben den oben aufgeführten Vorteilen bringt der Plan auch Nachteile mit sich. Diese wären:
- Unvorhergesehene Ereignisse: Plötzliche Ereignisse oder Krisen, z. B. eine Veränderung der Marktbedingungen oder die Bedürfnisse der Kundschaft, können den vorher geplanten Inhalten widersprechen und eine Umstrukturierung erfordern. Ist der Plan zu starr, ist ein flexibler Umgang mit den Ereignissen oder Krisen eingeschränkt.
- Ressourcenaufwand bei der Erstellung: Die Erstellung und Umsetzung eines Content-Marketing-Plans erfordern Zeit und weitere Ressourcen, die möglicherweise knapp sein könnten.
- Überkomplexität: Ein zu detaillierter Plan kann komplex werden und die Umsetzung erschweren.
- Verlust an Spontanität und Rückgang der Kreativität: Bei einem zu strukturierten Plan könnte es passieren, dass spontane Ideen oder Chancen nicht genutzt werden. Darunter kann die kreative Freiheit leiden und gute Ideen gehen verloren.
- Regelmäßige Kontrolle: Ein Plan muss regelmäßig überwacht und angepasst werden, um sicherzustellen, dass er wirksam bleibt.
- Abhängigkeit von Daten: Wenn der Content-Marketing-Redaktionsplan auf Daten angewiesen ist und diese nicht verfügbar sind, könnte dies zu Verzögerungen führen.
Content-Marketing-Plan erstellen in acht Schritten
Wie zuvor erwähnt, hält der Content-Marketing-Plan die geplanten Schritte und Aktivitäten sehr detailliert fest. Damit Dir keine wichtigen Details bei der Erstellung entgehen, stellen wir Dir die nachfolgenden acht Schritte als Unterstützung vor.
Schritt 1: Vorbereitung & Zielsetzung
Der erste Schritt bildet die Basis bei der Erstellung eines effektiven Content-Marketing-Plans. Eine Analyse der aktuellen Situation ermöglicht es, den Ist-Zustand Deines Unternehmens, die Marktposition und die derzeitigen Content-Marketing-Aktivitäten zu verstehen. Dabei sollen sowohl Schwachstellen als auch Potenziale erkannt und bei der weiteren Planung bedacht werden. Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, geht es weiter mit den Zielsetzungen. Mit den Zielen werden klare Richtlinien für den Content-Marketing-Redaktionsplan gesetzt, die die Richtung für die gesamte Content-Erstellung und -Verbreitung festlegen. Zielsetzungen können vielfältig sein, z. B. Branding oder Kundenbindung (mehr dazu im ersten Teil der Content-Marketing-Reihe). Achte darauf, dass Du Deine Ziele klar formulierst. Verwende dabei am besten die SMART-Methode: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert. Mehr zu der Methode kannst Du in unseren Top 10 Tipps für SEO nachlesen.
Durch eine Analyse der aktuellen Situation und den Zielsetzungen soll die Ausgangslage realistisch eingeschätzt und der Content-Marketing-Plan auf die individuellen Ziele Deines Unternehmens angepasst werden. Zudem können Ressourcen bereits besser vorhergesehen und geplant werden, wenn die Ziele klar definiert wurden.
Schritt 2: Zielgruppenanalyse
Erst indem Du Deine Zielgruppe klar definierst und ihre Charakteristiken sowie Bedürfnisse gründlich analysierst, kannst Du auf sie zugeschnittene Inhalte erstellen. Versuche Dich in Deine Zielgruppe hineinzuversetzen, um ihre Interessen besser nachvollziehen zu können. Schließlich möchtest Du ihnen Content mit Mehrwert bieten, z. B., indem Du Lösungen für mögliche Probleme aufzeigst oder Wünsche abdeckst und dadurch eine Verbindung aufbaust. Eine Zielgruppenanalyse trägt außerdem dazu bei, die richtigen Kanäle für die Verbreitung des Contents auszuwählen. Nur, wenn Du weißt, wo sich Deine Zielgruppe aufhält und wie sie Content konsumiert, kannst Du die Inhalte gezielt platzieren, um die maximale Reichweite und Wirkung zu erzielen.
Um Dir ein exakteres Bild von Deiner anvisierten Kundengruppe zu machen, eignet sich die Erstellung von Buyer Personas. Unter Buyer Personas werden fiktive Charaktere verstanden, die auf Grundlage der vorherigen Recherche und Analyse eine typische Person aus Deiner Zielgruppe symbolisch darstellen. Sie dienen als eine Methode der Zielgruppenanalyse und sollen dabei helfen, die Zielgruppe besser zu verstehen. Sie gehen im Vergleich zur Analyse viel präziser auf die Darstellung der fiktiven Person ein. Dabei werden demografische Merkmale dargestellt, z. B. das Alter und das Geschlecht. Jedoch auch der berufliche Status und das Verhalten, z. B. introvertiert oder extrovertiert, sowie weitere Charakteristiken werden abgebildet. Das soll zu einer gezielteren Ansprache der anvisierten Kundengruppe verhelfen. Welche Themen interessieren beispielsweise einen 43-jährigen Landschaftsgärtner? Mit einem Buyer Persona kannst Du das im Idealfall für Deine anvisierte Kundengruppe beantworten.
Achtung: Nimm Dir für die Zielgruppenanalyse ausreichend Zeit! Einige der nachfolgenden Schritte beziehen sich stark auf die Ergebnisse der Analyse und die Buyer Personas. Es gilt: Je mehr Du über Deine anvisierte Kundengruppe weißt, desto besser – sie steht schließlich im Fokus vom Content-Marketing!
Schritt 3: Themenfindung & Content-Darstellung
Nun, wo Dir der Ist-Zustand bekannt ist, Du klare Ziele definiert hast und Deine Zielgruppe nahezu in- und auswendig kennst, geht es an die präzisen Themen des Contents und deren Darstellung. Wie auch im zweiten Schritt stehen hier die Bedürfnisse und Interessen Deiner anvisierten Kundengruppe im Mittelpunkt. Je nachdem, wie fleißig Du bereits die vorherigen zwei Schritte ausgeführt hast, desto leichter / schwerer fällt Dir die Themenfindung. Weißt Du, wobei Deine Zielgruppe Hilfe benötigt? Was sie als wichtig / unterhaltend / inspirierend / usw. empfindet? Oder ob sie weitere Informationen zu Deinem Angebot / Unternehmen / o. ä. braucht? Welchen Mehrwert soll das Thema bieten und wie hilft es bei der Umsetzung der Ziele? Wenn Du darauf bereits Antworten hast, kannst Du diese als Themen nutzen und somit die Bedürfnisse Deiner anvisierten Kundengruppe stillen. Um die Themen weiter auszubauen, bzw. um passende Unterthemen zu finden, kannst Du folgendes tun:
- Schaue Dir die Suchergebnisseiten von Suchmaschinen an, z. B. nach automatischen Suchvorschlägen oder weiterführenden Suchbegriffen.
- Führe eine Keyword-Recherche zum Thema durch, um herauszufinden, wonach Deine Zielgruppe genau sucht und mit welchen Keywords.
- Sieh Dir an, ob es zum Thema Foren-Beiträge gibt, wo sich ggf. weitere Probleme darstellen, die Du versuchen könntest zu lösen.
- Schaue Dir ebenfalls an, was aktuell in Social Media vor sich geht. Wird das Thema dort bereits aufgegriffen? Wenn ja: Wie wird der Inhalt dargestellt? Und welche Informationen fehlen, die Du einbringen könntest?
- Informiere Dich darüber, was Deine Konkurrenz für Inhalte auf ihrer Seite hat, um die Zielgruppe anzusprechen.
Um Dir einen Überblick über die gesamten Themen zu verschaffen, lohnt es sich, einen Themenplan anzulegen. In einem Themenplan sammelst Du die verschiedenen Themenideen, die Deine Content-Marketing-Ziele abdecken. Hier kannst Du die Themen, Unterthemen und weitere Ideen systematisch sortieren. Ein Themenplan dient ausschließlich der Themen-Darstellung und beinhaltet z. B. keine Veröffentlichungszeiten oder Vertriebskanäle.
Wenn die Themen und der Themenplan erstmal stehen, geht es mit den Content-Formaten und Content-Arten weiter, die im ersten Teil der Reihe vorgestellt wurden. Stelle Dir folgende Fragen: Welches Content-Format bevorzugt Deine Zielgruppe? Was haben die Zielgruppenanalyse und das Buyer Persona diesbezüglich ergeben? Nehmen wir folgendes Beispiel: Das Buyer Persona stellt den fiktiven Charakter der 26-jährigen Sophie dar. Sie steht stellvertretend für Deine Zielgruppe. Sophie wohnt in einer ländlichen Gegend und ist häufig mit dem Auto unterwegs, ob zur Arbeit oder in ihrer Freizeit. Wenn sie am Steuer sitzt, muss sie sich natürlich ganz aufs Fahren konzentrieren. Nebenbei etwas auf dem Smartphone zu lesen oder zu schauen, ist nicht möglich. Genauso, wie etwas aktiv zu unternehmen neben dem Fahren. Folgende Content-Formate fallen somit weg: textbasierter, visueller, audiovisueller und interaktiver Content. Was in diesem Fall gut funktioniert, ist auditiver Content. Sophie könnte nebenbei z. B. einen Podcast (Content-Art) hören. Sie wird Dir dankbar für den Podcast sein und Deine Marke positiv im Kopf behalten.
Schritt 4: Vertriebskanäle & Veröffentlichungsplan
Die Vertriebskanäle sind die Plattformen, über die der erstellte Content mit der gewünschten Zielgruppe geteilt wird, während der Veröffentlichungsplan die zeitliche Organisation dieser Aktivitäten bestimmt.
Die Auswahl der Vertriebskanäle basiert auf der Analyse der Zielgruppen und ihrer Präferenzen. Ob Social Media, Blogs, E-Mails oder andere Kanäle – die Wahl hängt von den Gewohnheiten Deiner anvisierten Kundengruppe ab. Ein effektiver Vertriebskanal erreicht die Personen dort, wo sie aktiv sind. Es bringt Dir nichts, einen tollen Beitrag auf Facebook zu posten, wenn Deine Zielgruppe auf Instagram unterwegs ist. So verschenkst Du Sichtbarkeit und die Möglichkeit, Deine Reichweite zu steigern.
Der Veröffentlichungsplan legt fest, wann und wie der Content veröffentlicht wird. Ein gut durchdachter Plan berücksichtigt verschiedene Aspekte, wie die optimalen Veröffentlichungszeiten, die Frequenz der Beiträge und die saisonalen Trends. Unter Frequenz wird in diesem Zusammenhang von der Häufigkeit / Regelmäßigkeit der Posts gesprochen, z. B. wie oft Du pro Tag, Monat oder Jahr veröffentlichen möchtest oder an welchem Wochentag.
Zudem gewährleistet der Veröffentlichungsplan eine konsistente Präsenz Deines Unternehmens auf verschiedenen Plattformen, wodurch eine kontinuierliche Interaktion mit Deiner Zielgruppe ermöglicht werden kann. Durch den Plan wird sichergestellt, dass die erstellten Inhalte strategisch eingesetzt werden, um die Reichweite und Wirkung zu maximieren.
Da in diesem Beitrag neben dem Content-Marketing-Plan noch von weiteren Plänen gesprochen wird, fasst die nachfolgende Tabelle diese übersichtlich zusammen:
Plan | Beschreibung |
---|---|
Content-Marketing-Plan |
Beinhaltet die gesamte Übersicht:
|
Themenplan | Stellt alle Themen, Unterthemen und Themenideen mit einer kurzen Beschreibung in einer strukturierten Übersicht dar |
Veröffentlichungsplan |
Beinhaltet:
|
Schritt 5: Ressourcenplanung & Content-Erstellung
Ein klar definiertes Budget hilft Dir dabei, die finanziellen Ressourcen effektiv zu nutzen und sicherzustellen, dass die geplanten Inhalte und Aktivitäten entsprechend finanziert werden können. Dies umfasst Aspekte wie die Erstellung von Inhalten, das Design, die Werbemaßnahmen und andere Ausgaben, die im Rahmen der Content-Marketing-Strategie anfallen. Bei der Festlegung der benötigten Ressourcen geht es neben dem finanziellen Aspekt auch um die personellen Ressourcen. Damit sind u. a. Zeit, Fähigkeiten und Erfahrungen gemeint. Vielleicht hast Du jemanden im Team, der / die bereits an weiteren Projekten dran sitzt und somit zeitlich nicht so eingespannt werden kann, wie ein anderes Teammitglied. Da würde es sich anbieten, die Person mit mehr zeitlichen Kapazitäten häufiger einzuplanen.
Die Zuweisung von Verantwortlichkeiten ermöglicht es, klare Rollen und Zuständigkeiten festzulegen, um sicherzustellen, dass die geplanten Inhalte in hoher Qualität und rechtzeitig erstellt werden. Zudem fördert das die Transparenz und die reibungslose Zusammenarbeit im Team, z. B., indem Missverständnisse minimiert werden. Für die Zuweisung gilt: Alle Beteiligten können ihre Stärken nutzen und auf ihre Expertise zurückgreifen. Der Veröffentlichungsplan kann bei der Ressourcenoptimierung unterstützen, da er die zeitlichen Ressourcen im Auge behält.
Sind die Ressourcen geplant oder optimiert und alle Zuständigkeiten klar definiert wurden, geht es um die Erstellung des Contents. Während der Content-Produktion ist es wichtig, dass Du die festgelegten Themen, Ressourcen und besonders Deine anvisierte Kundengruppe im Blick behältst. Es wird eine enge Zusammenarbeit im Team erfordert, sowie eine klare Kommunikation und die Fähigkeit, flexibel auf Feedback und Veränderungen zu reagieren. Content-Erstellung ist der Schritt, der Deine Strategie zum Leben erweckt und sicherstellt, dass eine nachhaltige Wirkung durch den Content erzielt wird. Wurde der Content fertiggestellt, geprüft und ggf. optimiert, kann er auf den zuvor definierten Vertriebskanälen zur ausgewählten Zeit veröffentlicht werden.
Schritt 6: Sichtbarkeit der Inhalte steigern
Nach der Veröffentlichung der erstellten Inhalte geht es darum, diese gezielt zu verbreiten. Eine bewährte Strategie ist die Suchmaschinenoptimierung. Durch SEO kannst Du den Content-Marketing-Plan so ausrichten, dass er nicht nur die Bedürfnisse Deiner anvisierten Kundengruppe erfüllt, sondern auch die Suchalgorithmen der Suchmaschinen berücksichtigt. Suchmaschinenoptimierung wird somit strategisch in die Content-Entwicklung eingebunden. Erstellte Inhalte sollen durch die Einbindung von relevanten Keywords, optimierten Meta-Daten, sowie weiteren SEO-Praktiken von Deiner Zielgruppe besser in den Suchmaschinenergebnissen gefunden werden. Die Kosten für eine SEO-Agentur variieren, je nach bestimmten Faktoren, z. B. der Größe der zu optimierenden Website.
Eine weitere Möglichkeit, die Sichtbarkeit Deines Contents zu erhöhen besteht durch Paid Advertising. Es bezieht sich auf bezahlte Werbemaßnahmen, bei denen Anzeigen auf verschiedenen Plattformen geschaltet werden, um die Zielgruppe direkt anzusprechen, bspw. durch Google Ads oder Social Media Ads.
Schritt 7: Monitoring & Erfolgsmessung
Anhand der zuvor festgelegten Kennzahlen, die Du auf Dein Content-Marketing-Ziel ausgelegt hast, kannst Du den Erfolg Deiner Content-Marketing-Strategie messen (siehe Teil 1 der Reihe). Monitoring und Erfolgsmessung dienen dazu, die Performance der veröffentlichten Inhalte zu überwachen und den Erfolg zu messen. Dabei bezieht sich Monitoring auf die kontinuierliche Überwachung und Analyse der erstellten Inhalte. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Du erfolgreich mit Deinem Content-Marketing bist. Am besten klappt das, wenn Du anhaltende Verbesserungen basierend auf den gesammelten Daten vornimmst und wenn es nötig ist, Deinen Content-Marketing-Plan anhand der Ergebnisse anpasst.
Schritt 8: Risikomanagement & Krisenkommunikation
Nicht zu vernachlässigen für erfolgreiches Content-Marketing, ist das Risikomanagement. Dieses beinhaltet die Analyse möglicher Risiken, die während der Umsetzung des Plans auftreten könnten. Dazu zählen bspw. negative Reaktionen auf Inhalte, technische Probleme oder Verstöße gegen rechtliche Bestimmungen. Durch das frühzeitige Erkennen von Risiken können präventiv entsprechende Lösungen erstellt werden, um die negativen Ereignisse zu minimieren oder gar zu verhindern.
Eine gute Strategie für die Bewältigung unerwarteter Herausforderungen umfasst verschiedene Ansätze. Dazu gehört die Entwicklung von Alternativplänen für den Fall, dass bestimmte Inhalte nicht wie geplant umgesetzt werden können. Ein Alternativplan soll festlegen, wer im Fall einer Krise für welche Aufgaben verantwortlich ist, wie die Kommunikation geregelt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Schaden zu begrenzen. Risikomanagement beinhaltet auch die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen im Marktumfeld oder in der Zielgruppenreaktion zu reagieren und die Content-Strategie entsprechend anzupassen. Eine weitere Strategie ist die Krisenkommunikation, die dafür sorgt, dass Dein Unternehmen transparent und effektiv auf negative Ereignisse oder Feedback reagieren kann. Eine klare Kommunikationsstrategie hält die Glaubwürdigkeit des Unternehmens im Falle einer Krise aufrecht. Darüber hinaus spielt die enge Zusammenarbeit im Team eine wichtige Rolle, um unerwartete Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Die nachfolgende Infografik veranschaulicht die acht Schritte in zusammengefasster Form:
Nützliche Tools zur Erstellung eines Content-Marketing-Redaktionsplans
Es gibt unterschiedliche Tools, die Dich beim Erstellen eines Content-Marketing-Plans unterstützen können. Wir zeigen Dir auf, welche u. a. dazugehören:
- Asana: Asana ist ein Projektmanagement-Software, die sich ideal eignet, um den gesamten Content-Erstellungsprozess zu koordinieren. Du kannst dort Aufgaben erstellen, Fälligkeitsdaten angeben und den Fortschritt genau verfolgen.
- Trello: Beim Kollaborationstool Trello kannst Du Dir durch eine Zeitleistenansicht einen genauen Überblick über anstehende Termine und Fristen verschaffen. Listen, Karten und Boards bieten zusätzliche Features, die Dein Team nutzen kann.
- HubSpot: Als CMR-Plattform bietet HubSpot die Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung von Inhalten sowie eine Analyse der Performance und die Erstellung von Workflows. Es beinhaltet einen Marketing Hub, dass für die Ziel-Erreichung von Nutzen sein kann.
- Notion: Notion ist ein All-in-One-Tool für die perfekte Organisation Deiner Projekte. Es ist ein vernetzter Workspace, der eine einfache und produktive Zusammenarbeit ermöglicht.
- CoSchedule: CoSchedule ist ein All-In-One AI Marketing Calendar, der speziell für Content, Marketing und Social Media entwickelt wurde. Es bietet unterschiedliche Funktionen zur Content-Erstellung, -Planung und -Veröffentlichung.
Alternativ kannst Du Dir mit Google Sheets oder Excel Tabellen erstellen, die alles Wichtige aufgreifen. Der Vorteil besteht darin, dass Du Dir die komplette Struktur selbst erstellen kannst. Für den Themenplan oder den Veröffentlichungsplan ist eine selbst erstellte Tabelle völlig ausreichend. Für die Erstellung eines gesamten Redaktionsplans empfiehlt sich aufgrund der vielfältigen Features und einer klareren Übersicht ein dafür ausgelegtes Tool. Welches Tool sich am besten für Dich eignet, hängt ganz davon ab, welche individuellen Anforderungen und Vorlieben im Unternehmen vorherrschen, um strukturiert und gut zusammen arbeiten zu können.
Fazit zum Content-Marketing-Plan
Für eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie ist der Content-Marketing-Plan die beste Unterstützung für Dein Team und Dich! Er bietet eine detaillierte Struktur für den gesamten Verlauf – vom Ist-Stand der Website / des Unternehmens, über eine Zielgruppenanalyse bis hin zur Content-Erstellung und Überwachung. Bedenke dabei, dass der Plan nicht in Stein gemeißelt ist und besonders in unerwarteten Situationen auch angepasst werden darf und soll. Es gibt Tools, die Dich bei der Erstellung unterstützen können. Finde mit Deinem Team heraus, welches am besten für Euch geeignet ist. Trotz möglicher Investitionen, sowohl auf personeller als auch finanzieller Ebene, zahlt sich die Erstellung eines Content-Marketing-Plans aus, da der Plan die Grundlage für den langfristigen Erfolg Deiner Content-Marketing-Strategie bildet!
Im dritten Teil der Content-Marketing-Reihe erfährst Du, wie Du Content-Marketing am besten im B2B-Bereich umsetzen kannst – bleib gespannt!