Content-Marketing Teil 1: Die Grundlagen!

Lesezeit: 16 Minuten

Content-Marketing (dt. Inhaltsmarketing) hat sich in der heutigen digitalen Zeit als einer der relevantesten Ansätze erwiesen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und langfristige Kundenbeziehungen zu etablieren. Dabei gibt es Content-Marketing nicht erst seit gestern: Bereits im Jahr 1891 wurden von Dr. Oetker Rezeptideen auf seine Backmischungen gedruckt, die den Verbrauchern und Verbraucherinnen hilfreiche Zusatzinformationen zum eigentlichen Produkt geboten haben.

Erfahre im ersten Teil der Content-Marketing-Reihe alles, was Du über die Grundlagen zu dem Thema wissen solltest.

Was ist Content-Marketing?

Beim Content-Marketing handelt es sich um eine Marketing-Methode, die Nutzenden durch den dargestellten Inhalt einen Mehrwert bieten soll. Die ausgewählte Zielgruppe steht beim Inhaltsmarketing im Fokus und soll auf die eigene Website „gelockt“ werden. Das soll mittels relevanten Content für die Zielgruppe geschehen, der u. a. informierend, bildend, unterhaltend oder inspirierend sein kann.

Eine andere Definition zum Content-Marketing bietet das Content Marketing Institute:

Content marketing is a strategic marketing approach focused on creating and distributing valuable, relevant, and consistent content to attract and retain a clearly defined audience — and, ultimately, to drive profitable customer action.“

Zusammengefasst wird Inhaltsmarketing als ein strategischer Marketingansatz angesehen, der sich auf die Erstellung von wertvollem Content fokussiert hat. Das dabei verfolgte Ziel ist das Anlocken der zuvor definierten Zielgruppe, die Animation zum Kauf und im besten Fall eine Bindung an das Unternehmen.

Warum ist Content-Marketing so wichtig?

Informationen sind digital ständig verfügbar und das auf den unterschiedlichsten Webseiten und Plattformen. Nutzer und Nutzerinnen haben auf diesen eine große Auswahl, welcher Quelle sie ihre Aufmerksamkeit schenken wollen und welcher nicht. Es haben sich gewisse Ansprüche entwickelt und guter Content wird nahezu erwartet. Überzeugt der Content nicht, ist die potenzielle Kundschaft schnell wieder weg.

Zudem können beim Content-Marketing Inhalte erstellt werden, die die verschiedenen Stufen der Customer Journey (dt. Kundenreise) abdecken. Durch personalisierten Content kannst Du Deine Zielgruppe in jeder Phase der Customer Journey gezielt ansprechen – egal, ob sie gerade erst auf Deine Website aufmerksam wurden, erwägen ein Produkt zu kaufen oder das Produkt bereits gekauft haben und an weiteren Informationen dazu interessiert sind.

Unternehmen scheint die Wichtigkeit von Content-Marketing nicht entgangen zu sein: Sie investieren kontinuierlich höhere Summen in die Marketing-Methode. Eine Auswertung von Statista veranschaulicht die Investitionen von 2010 bis 2022:

Die Investitionen in Content Marketing steigen von 2010 bis 2022 konstant an.
Darstellung des Investitionsvolumens in Content-Marketing von 2010 bis 2022.

Ziele des Inhaltsmarketings

Content-Marketing verfolgt unterschiedliche Ziele. Wir stellen Dir drei übergeordnete Ziele des Inhaltsmarketings vor und gehen anschließend darauf ein, was es mit kurz- und langfristigen Zielen auf sich hat.

Markenaufbau durch Content-Marketing

Das höchste Ziel des Inhaltsmarketings ist die Positionierung der eigenen Marke (engl. Brand), bzw. die Markenbildung (engl. Branding). Unter Branding wird der aktive Aufbau einer Marke mit einem bestimmten Image verstanden. Dieses aufgebaute Markenimage soll bei der potenziellen Kundschaft im Kopf bleiben u. a. durch das Hervorrufen bestimmter Botschaften und Emotionen. Dadurch soll sich eine Brand von anderen Marken unterscheiden und so den eigenen Wiedererkennungswert steigern. Branding gehört zu den langfristigen Zielen eines Unternehmens, da dieses Ziel über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgt wird. Beispiele für bekannte Brands sind Coca ColaTempo und Pampers

Taktisches Ziel des Inhaltsmarketings

Beim taktischen Ziel vom Content-Marketing geht es um die Lead-Generierung und Kundengewinnung. Diese Ziele werden den kurzfristigen Zielen zugeordnet: Hierbei geht es um das Erzielen schnell messbarer Ergebnisse und das Gewinnen der ersten Aufmerksamkeit. Dazu lassen sich folgende Aspekte zusammentragen:

  • Steigerung der Sichtbarkeit: Durch die Erstellung von Inhalten, die auf die Bedürfnisse und Interessen Deiner Zielgruppe zugeschnitten sind, kannst Du die Personen effektiv ansprechen. Guter Content zieht Menschen an, hält sie engagiert und fördern die Interaktion z. B. in Social Media in Form von Kommentaren, Likes oder Shares.
  • Bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs): Suchmaschinen wie Bing, Yandex und Google bevorzugen relevanten und qualitativ hochwertigen Content. Ein gut durchdachter Content-Marketing-Plan (weitere Informationen folgen in Teil 2) kann dazu beitragen, dass Deine Website in den Suchergebnissen besser platziert wird. Eine bessere Platzierung in den SERPs kann zu mehr Sichtbarkeit führen und so mehr Traffic anziehen.
  • Steigerung der Conversions: Ausführliche Informationen über Dein Angebot, Nutzerbewertungen oder Anwendungsbeispiele können u. a. dazu beitragen, dass Du das Interesse Deiner Zielgruppe weckst und sie bspw. einen Newsletter abonnieren, einen Kauf abschließen oder eine andere Conversion tätigen.

Strategisches Ziel beim Content-Marketing

Das strategische Ziel des Inhaltsmarketings ist die Kundenbindung. Dabei geht es um eine Bindung zwischen der Zielgruppe und der Brand, die über einen Kauf hinausgeht. Indem Du kontinuierlich Mehrwert bietest und dabei die Bedürfnisse Deiner anvisierten Kundengruppe ansprichst, bleibst Du im Gedächtnis und förderst so die Loyalität. Zudem kannst Du durch das Bereitstellen von nützlichen Informationen, Ratschlägen und Lösungen, Vertrauen bei der Kundengruppe aufbauen. Wie das Branding gehören die strategischen Ziele ebenfalls den langfristigen Zielen an.

Welche Content-Formate und Content-Arten gibt es?

Content-Formate und Content-Arten sind zwei verschiedene Konzepte, die eng miteinander verbunden sind. Sie stellen auf unterschiedliche Art und Weise dar, wie Content präsentiert und vermittelt wird. Bei Content-Formaten handelt es sich um die spezifische Darstellungsweise des Inhalts. Beispiele hierfür sind textbasierte Inhalte, audiovisuelle Inhalte und interaktive Inhalte. Jedes Format hat seine eigenen Stärken, um Inhalte effektiv zu kommunizieren und die Aufmerksamkeit der anvisierten Kundengruppe zu gewinnen. Content-Arten beschreiben die Kategorie oder den Inhaltstyp, der erstellt wird, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu erfüllen. Beispiele für Content-Arten sind u. a. Blog-Beiträge, Anleitungen, Podcasts, Studien, Präsentationen und Interviews. Jede Content-Art hat ihre eigene Funktion, um Inhalte zu teilen, Wissen zu vermitteln oder Emotionen zu wecken. Aus diesem Grund ist es zusätzlich wichtig, Deine Zielgruppe zu kennen, um das richtige Format und die richtige Art vom Content zu erstellen. 

Nachfolgend stellen wir Dir die Content-Formate vor und nennen Beispiele für dazugehörende Content-Arten.

Textbasierter Content

Textbasierter Inhalt bezieht sich auf Inhalte, die durch geschriebene Worte vermittelt werden. Dieses Format eignet sich u. a. gut für das Bereitstellen von detaillierten Informationen. Nachfolgende Content-Arten lassen sich dem Format zuordnen:

    • Blog-Beiträge (kurz Blog): Die Blog-Beiträge sind schriftliche Artikel, die auf Websites veröffentlicht werden, um Informationen, Einblicke oder Meinungen zu einem bestimmten Thema zu teilen. Sie dienen u. a. dazu, Leser und Leserinnen zu informieren, zu unterhalten oder zu beraten. Blog-Beiträge können sich besonders eignen, um Personen anzusprechen, die ein bestimmtes Thema neu für sich entdeckt haben und sich nun damit auseinandersetzen möchten. Somit können Blog-Beiträge Beziehungen mit Deiner anvisierten Kundengruppe aufbauen sowie einen Nachweis für Deine Expertise darstellen.

    • Anleitungen: Eine Anleitung ist ein Leitfaden, der Schritt-für-Schritt-Anweisungen gibt, wie ein bestimmter Prozess oder eine Aufgabe erfolgreich durchgeführt werden kann. Anleitungen bieten klare und präzise Informationen zur Bewältigung des vorliegenden Problems. Auch hier kannst Du mit Deiner Expertise glänzen, indem Du bspw. eine informative, aber auch leicht verständliche Anleitung verfasst.

    • Listen: Unter Listen werden organisierte Aufzählungen von Informationen verstanden. Listen dienen dazu, Content in übersichtlicher Form zu strukturieren und wichtige Punkte oder Informationen hervorzuheben. Sie können Deiner Zielgruppe eine große Hilfe sein, am Beispiel: Du hast Dich auf Camping-Ausrüstung spezialisiert. Hier würde es sich anbieten, eine Liste zu erstellen mit der benötigten Ausrüstung für einen Wandertag, für einen Wochenendausflug in den Bergen oder für ein Festival.

Visueller Content

Visueller Content nutzt optisch ansprechende Darstellungen, um Inhalte zu vermitteln. Dieses Format ist besonders effektiv, um komplexe Ideen leichter zu erklären, Emotionen zu wecken oder die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Diese Content-Arten gehören dazu:

    • Diagramme: Unter Diagrammen werden grafische Darstellungen verstanden, die Daten oder Informationen mithilfe von Elementen wie Linien, Balken oder Kreisen klar und verständlich visualisieren. Am Beispiel: Du hast eine Studie durchgeführt und würdest das Ergebnis gern ansprechender darstellen als in reiner Textform? Ein Diagramm bietet Dir durch die verschiedenen Elemente eine Menge Spielraum, um die Studienergebnisse für Deine Zielgruppe übersichtlich und klar strukturiert aufzuzeigen.

    • Bilder: Bilder sind visuelle / optische Darstellungen von u. a. Personen, Objekten, Landschaften oder Szenen. Im Vergleich zu textbasiertem Inhalt ist meist mit dem ersten Blick auf das Bild ersichtlich, worum der Content handelt. Wenn Du die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe schneller gewinnen möchtest, ist es über ein Bild mit hoher Wahrscheinlichkeit leichter als mit einem Text.

    • GIFs (lang Graphics Interchange Format): Ein GIF ist ein kurzes Bewegtbild oder eine Animation ohne Ton. Häufig wiederholen sich GIFs in einer Endlosschleife. Sie können u. a. dazu verwendet werden, um kurze Bewegungen, Reaktionen oder einfache Abläufe auf unterschiedlichen Plattformen und Websites darzustellen. GIFs können bspw. bei textbasiertem Content unterstützend sein, um eine bestimme Reaktion hervorzurufen.

Auditiver Content

Beim auditiven Content steht der Gehörsinn im Fokus. Dieses Format eignet sich besonders gut für Menschen, die Content nicht gerne auf textbasierte, visuelle oder audiovisuelle Art und Weise aufnehmen. Auditive Inhalte ermöglichen es den Hörern und Hörerinnen, Informationen auf eine flexible und angenehme Weise aufzunehmen – sei es während einer Autofahrt, beim Sport oder in anderen Situationen. Schau Dir die Content-Arten dazu an:

    • Podcasts: Ein Podcast ist eine Audiodatei, die über das Internet zur Verfügung gestellt wird. Podcasts können im Internet abonniert, heruntergeladen und überall angehört werden. Finde heraus, was Deine Zielgruppe in einem Podcast hören würde. Ist es ein Interview? Fachinformationen? Oder etwas zur Unterhaltung?

    • Hörbücher: Ein Hörbuch ist die Vertonung von geschriebenen Texten, die in Audiodateien verfügbar sind. Mit einem Hörbuch kann Deine Zielgruppe u. a. Geschichten oder Literatur anhören, ohne die Texte dazu selbst lesen zu müssen.

    • Social Audio: Social Audio bezieht sich auf die Nutzung von Audioinhalten in sozialen Medien und auf digitalen Plattformen. Dabei sollen in Echtzeit u. a. Interaktionen, Gespräche und Gemeinschaften gefördert werden. Durch die Verwendung Deiner Stimme kann der Content authentischer wirken und so eine persönlichere Verbindung zu Deiner Zielgruppe herstellen.

Audiovisueller Content

Audiovisueller Content bezieht sich auf Inhalte, die visuelle und auditive Elemente miteinander kombinieren, um Informationen zu vermitteln. Audiovisueller Content bietet die Möglichkeit, Informationen auf mehreren Sinnesebenen zu vermitteln, was die Aufmerksamkeit steigern und die Botschaft Deines Contents effektiver kommunizieren kann.

    • Tutorials: Tutorials verhalten sind ähnlich zu den oben beschriebenen Anleitungen. Jedoch werden die Schritt-für-Schritt-Anweisungen nicht nur mit einem Text beschrieben, sondern die Schritte werden vor laufender Kamera durchgeführt und als Videodatei zur Verfügung gestellt. Am Beispiel mit der Camping-Ausrüstung: Vielleicht kennt sich Deine Zielgruppe nicht damit aus, wie ein Zelt vernünftig auf- und wieder abgebaut wird. Hier würde es sich für Dich lohnen, ein erklärendes Video hochzuladen.

    • Werbespots: Werbespots sind kurze Werbevideos, die darauf ausgelegt sind, Produkte, Dienstleistungen oder Marken in einer kompakten und ansprechenden Art und Weise zu präsentieren. Sie können im Internet, aber auch im Fernsehen oder Kino vorkommen. Du hast ein cooles neues Produkt herausgebracht oder Du planst es? Ein Werbespot könnte eine gute Wahl für Dich sein, um darauf aufmerksam zu machen.

    • Mitschnitte: Mitschnitte sind Aufzeichnungen von u. a. Live-Events, Expertengesprächen oder Präsentationen im Videoformat, die später erneut angesehen werden können. Durch die Bereitstellung von aufgezeichnetem Content kannst Du Deine Reichweite erhöhen und die Bindung zu Deiner Zielgruppe stärken – da diese flexibel und bequem auf wertvolle Informationen zugreifen kann.

Interaktiver Content

Interaktiver Content bezieht sich auf Inhalte, bei denen Deine Zielgruppe aktiv mit dem Inhalt interagieren, Entscheidungen treffen oder Aktionen ausführen kann. Dieses Format kann das Engagement Deiner anvisierten Kundengruppe fördern, da den Personen durch das aktive Einbeziehen ein individuelles Erlebnis geboten wird.

    • Seminare: Seminare sind Veranstaltungen, bei denen Fachleute Wissen, Schulungen oder Diskussionen zu einem bestimmten Thema vorstellen. Seminare bieten Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Informationen zu vertiefen, neue Fähigkeiten zu erlernen oder sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Am Beispiel: Du bietest eine Software an. Es ist durchaus möglich, dass sich Deine anvisierte Kundengruppe in einigen technischen Bereichen nicht so gut auskennt. Somit könntest Du die Zielgruppe einladen, an einem Seminar teilzunehmen – egal ob vor Ort oder online.

    • Gewinnspiele: Gewinnspiele gelten als Wettbewerbe, bei denen die Teilnehmenden die Chance haben, Preise oder Belohnungen zu erhalten. Dafür müssen sie an einer bestimmten Aktivität oder Aufgabe teilnehmen, z. B. ein Rätsel lösen oder schwierige Fragen beantworten.

    • Umfragen: Unter Umfragen werden strukturierte Erhebungen verstanden, bei denen die Teilnehmenden ihre Meinungen, Ansichten oder Präferenzen zu bestimmten Themen oder Fragen mitteilen können. So können quantitative oder qualitative Daten gesammelt werden, um einen punktuellen Einblick in die Köpfe Deiner Zielgruppe zu erhalten. Meist werden Umfragen anonymisiert mit einer Angabe der soziodemografischen Merkmale durchgeführt.

Da es eine Vielzahl von weiteren Content-Arten gibt, wurden diese in der nachfolgenden Tabelle zusammenfassend für Dich dargestellt:

Formate Arten
Textbasierter Content Blog-Beiträge, Anleitungen, Pressemitteilungen, Whitepaper, Ratgeber, Listen, E-Books, Gastartikel, Sammlungen, Artikel, FAQs, Rezensionen, Umfragen, Nachrichten / News, Social-Media-Beiträge, Glossar-Beiträge, Studien, Zitate, usw.
Visueller Content Fotos, Bilder, Diagramme, Slides, Memes, Skizzen, Illustrationen, Infografiken, Social-Media-Beiträge, Präsentationen, Graphics Interchange Format (GIF), Collagen, Statistiken, Comics, Karikaturen, usw.
Auditiver Content Podcasts, Hörbücher (darunter Hörspiele & Audioguides), Musik, Social Audio / Social-Media-Beiträge, usw.
Audiovisueller Content Videos, Tutorials, Dokumentationen, Werbespots, Filme, Animationen, Mitschnitte, Live-Streams, Social-Media-Beiträge, usw.
Interaktiver Content Offline-Seminare, Offline-Workshops, Vorträge, Quizze, Interviews, Spiele, Konfigurationen, Umfragen, Gewinnspiele, Social-Media-Beiträge, Webinare, interaktive Grafiken, Kommentare, usw.

Achtung: Social-Media-Beiträge sind in jedem Content-Format aufgelistet. Warum? Ganz einfach: Die unterschiedlichen Content-Arten können in mehreren Formaten genutzt werden. Diese Aussage bezieht sich nicht nur auf die Beiträge in den sozialen Medien, sondern auf fast alle Content-Arten. Bei den Social-Media-Beiträgen ist es z. B. ganz von der Plattform abhängig, auf der Du Deinen Content bereitstellst. Bei X (früher Twitter) liegt der Fokus auf textbasierten Inhalten und bei Instagram hingegen bei visuellen Inhalten. Doch auch auf Instagram kann in Form von Reels audiovisueller Content gepostet werden.

Erfolg oder Misserfolg vom Inhaltsmarketing erkennen

Je nachdem was Dein verfolgtes Ziel ist, können sich die Kennzahlen zur Erfolgsmessung vom Inhaltsmarketing unterscheiden. Nachfolgend stellen wir Dir einige Kennzahlen in Bezug zu den Zielen vor.

Du hast Dir als Ziel gesetzt, durch Deinen Content mehr Kundschaft zu gewinnen? Darauf solltest Du achten:

    • Conversions in Bezug zum Kauf: Du solltest zuvor Conversions definiert haben, die sich auf das Ziel Kundengewinnung beziehen, z. B. wie oft eine Person den Warenkorb aufgerufen oder wie oft ein Kauf stattgefunden hat. Steigt die Anzahl der Conversions in diesem Bereich, kannst Du davon ausgehen, dass Dein Inhalt zum Kauf animiert. 

    • Conversion-Rate der Leads: Die Umwandlung von Leads in zahlende Kundschaft zeigt, wie effektiv Dein Content den Verkaufsprozess unterstützen kann.

Dein Ziel besteht darin, mit Deinem Content mehr Sichtbarkeit / Reichweite zu generieren? Dann sind das wichtige Kennzahlen:

    • Traffic auf Deiner Website: Hat die Anzahl der Besucher und Besucherinnen auf Deiner Website zugenommen, kann es ein Anzeichen dafür sein, dass Dein Content einen Mehrwert bietet.

    • Engagement Deiner Zielgruppe: Kommt Dein Content gut an, so kann es in Social Media zu Likes, Kommentaren oder Shares führen. In anderen Worten: Interaktionen seitens Deiner anvisierten Kundengruppe, die zeitgleich Deine Sichtbarkeit erhöhen können.

    • SEO-Erfolg: Eine Verbesserung im Suchmaschinenranking ist ein wichtiger Indikator für den Erfolg dieses Zieles. Unten gibt es weitere Informationen, wie SEO und Content-Marketing in Verbindung stehen.

Verfolgst Du mit Deinem Ziel die Lead-Generierung, achte auf diese Kennzahlen:

    • Neue Leads: Eine steigende / sinkende Anzahl der generierten Leads oder Kontaktanfragen durch Deine Inhalte zeigt, wie gut / schlecht Du Deine Zielgruppe ansprichst. Neue Leads werden bspw. durch das Anmelden bei einem Newsletter generiert.

    • Lead-Rate: Bei der Lead-Rate wird die Gesamtzahl der generierten Leads durch die Gesamtzahl der Besucher und Besucherinnen geteilt. Diese Berechnung erfolgt je nach Kanal.

Dein Ziel ist die Kundenbindung? Schaue Dir diese Kennzahlen dazu an:

    • Verweildauer: Die Verweildauer auf Deiner Website kann aufzeigen, wie relevant und ansprechend Dein Content ist. Ist die Verweildauer kurz, scheint Dein Content nicht das Nötige zu bieten oder ist nicht ansprechend genug dargestellt.

    • Wiederkehrende Besucher und Besucherinnen: Dir wird angezeigt, dass Personen Deine Website erneut besuchen? Sehr gut! Dein Content scheint den Personen einen Nutzen zu liefern.

    • Neue Follower und Followerinnen: Anhand Deiner Social-Media-Kanäle kannst Du einsehen, ob Dir neue Personen folgen. Bei schlechtem Content würden vermutlich keine neuen Personen dazukommen. Es könnte sogar sein, dass Du Follower und Followerinnen verlierst.

Das kannst Du für alle Ziele überprüfen:

    • Benchmarking: Vergleiche Deine Kennzahlen mit früheren Perioden oder mit Branchendurchschnittswerten, um den Erfolg oder Misserfolg zu messen.

    • Feedback: Sammle Rückmeldungen Deiner Zielgruppe, um herauszufinden, was sie am Content gut oder verbesserungswürdig findet.

Die oben aufgeführten Punkte lassen sich u. a. durch Tools wie Google Analytics, Google Search Console und Matomo einsehen. Verwendest Du die Suchmaschine Bing, solltest Du die Bing Webmaster Tools nutzen.

SEO und Content-Marketing

Sowohl Suchmaschinenoptimierung (kurz engl. SEO) als auch Content-Marketing sind zwei unterschiedliche Teilbereiche des Online-Marketings. Dennoch sind diese zwei Bereiche eng miteinander verbunden.

Content-Marketing kann als ein Ansatz vom Inbound-Marketing verstanden werden. Inbound-Marketing gehört ebenfalls zum Online-Marketing und zielt darauf ab, dass Kundschaft von sich aus auf die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung zukommt (Stichwort: Pull-Marketing). Das geschieht am besten, indem eine Website hochwertigen Content bereitstellt. Das Pendant dazu ist das Outbound-Marketing, welches Push-Marketing einsetzt. Damit ist sozusagen die klassische Werbung gemeint, bei dem ein Unternehmen aktiv auf die Kundschaft zugeht.

SEO hingegen zielt darauf ab, dass eine Website durch bestimmte Optimierungen gut in den Suchergebnisseiten (kurz engl. SERPs) von Suchmaschinen wie Bing oder Google zu finden ist. Auch das funktioniert am besten, wenn der Content der jeweiligen Webseiten einen Mehrwert für die User und Userinnen bietet.

Der Zusammenhang zwischen SEO und Content-Marketing lässt sich wie folgt beschreiben: Hochwertiger Content ist ein unerlässlicher Bestandteil für eine erfolgreiche SEO-Strategie! Ohne qualitativen, relevanten und ansprechenden Content für Deine Zielgruppe wird sich die Sichtbarkeit in den SERPs von Suchmaschinen nicht verbessern und höhere Rankings in den Suchergebnissen bleiben aus.

Nicht nur für SEO ist Content-Marketing relevant. Gute Inhalte sind genauso wichtig beim u. a. Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing und darüber hinaus.

Fazit zu den Grundlagen des Content-Marketings

Egal welche Marketing-Strategie Du verfolgst: Guter Content ist das A und O für den Erfolg Deiner Marke, Dienstleistung oder Deines Produktes! Aktuell sind Informationen überall und zu jeder Zeit online zugänglich. Deshalb ist es besonders wichtig mit Content aufzufallen, der einen Mehrwert für Deine anvisierte Kundengruppe bietet. Im besten Fall bindest Du die Kundschaft an Dein Angebot oder Deine Marke. Um dieses Ziel zu erreichen, lohnt es sich die verschiedenen Content-Formate und Content-Arten sinnvoll aufeinander abzustimmen. Um mit den passenden Worten vom Content Marketing Institute abzuschließen: „Content is the present – and future – of marketing“.

Inhaltsverzeichnis

Ähnliche Beiträge

Du willst in Zukunft keine News mehr von uns verpassen?
Dann melde Dich zu unserem Newsletter an!

Ich möchte den Newsletter der CAMEDIA GmbH erhalten und über News per E-Mail informiert werden. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft am Ende jedes E-Mail-Newsletters widerrufen werden.

Wir haben Dein Interesse für die Suchmaschinenoptimierung geweckt oder Du hast ein konkretes Problem,
welches Du gerne mit uns besprechen möchtest? Dann freuen wir uns, Dich kennenzulernen!

Elina Drogune
Elina Drogune
Als SEO-Projektmanagerin taucht Elina tief in die Welt der Suchmaschinenoptimierung bei CAMEDIA ein. Dabei verbindet sie das kreative und technische Know-how mit einem Blick auf den gesamten Prozess.
Elina Drogune
Elina Drogune
Als SEO-Projektmanagerin taucht Elina tief in die Welt der Suchmaschinenoptimierung bei CAMEDIA ein. Dabei verbindet sie das kreative und technische Know-how mit einem Blick auf den gesamten Prozess.