Geht es um Suchmaschinenoptimierung, kommt man an einem Backlink Check (Backlink Analyse) bzw. einem Link-Audit nicht herum. Denn dieser ist ein wichtiger Bestandteil im SEO und gehört zu den OffPage-Optimierungen. Wir klären, welche Arten es von Backlinks gibt, warum sie wichtig für dein Linkprofil sind und was ein Backlink Check ist.
Warum ist eine Backlink Analyse so wichtig?
OffPage-Optimierung ist ein wichtiges Tätigkeitsfeld im SEO und kann sehr großen Einfluss auf dein Ranking in den SERPs haben. Mit einer Backlink-Analyse durchleuchtest Du alle Backlinks, die auf deine Webseite verweisen. Das ist wichtig, um Schwachstellen in deinem Linkprofil aufzudecken. Das ist der Fall, wenn Webseiten durch Backlinks auf deine Seiten verweisen, die nicht themenrelevant sind, spammigen Content aufweisen oder im schlimmeren Fällen pornografische, rechtsradikale oder gewaltverherrlichende Inhalte verbreiten. Durch einen Backlink Check behältst Du im Auge, welche Seiten deine Webseite verlinken und kannst prüfen, ob dies förderlich oder schädlich für dein Linkprofil ist.
Warum sind Backlinks wichtig?
Backlinks sind Verweise von anderen Webseiten zur eigenen und können als digitale Empfehlungen angesehen werden. Diese Verweise sollen Internetnutzern zeigen, dass es sich um wertvollen und relevanten Content auf der Zielseite handelt. Backlinks sind jedoch nicht nur für Internetnutzer wichtig, sondern Bestandteil des Rankingalgorithmus von Suchmaschinen wie Google. Daher sind die Verweise ein wichtiges Teilgebiet der Suchmaschinenoptimierung und können starken Einfluss auf das Ranking deiner Seiten haben. Je mehr hochwertige Backlinks eine Webseite hat, desto besser wird sie von Suchmaschinen bewertet. Backlinks sind für Google wichtig, um die Qualität von Webseiten besser messen zu können.
Was ist ein Linkprofil?
Ein Linkprofil gibt Auskunft über alle eingehenden Backlinks, die Linkarten wie Text-Link und Bildlink, sowie die jeweilige Quantität und Qualität der Links. Je hochwertiger dein Linkprofil ist, desto besser ist das für dein Ranking in den SERPs. Grund dafür ist, je mehr hochwertige Backlinks auf eine Seite verweisen, desto vertrauenswürdiger und relevant wird die Seite von Suchmaschinen beurteilt.
Daher ist es wichtig, dass du deine Backlinks im Auge behältst, qualitativ minderwertige Backlinks ausmerzt und qualitativ hochwertige Backlinks generierst. Backlinks kannst Du mit einer Disavow-Liste entwerten. So können haben minderwertige Backlinks keinen Einfluss mehr, auf dein Linkprofil.
Welche Backlinkarten gibt es?
Backlinks weisen unterschiedliche Arten auf, was auch eine Rolle bei der Bewertung deines Linkprofils spielt. Zum Beispiel kann ein Link in einem Fließtext oder einem Bild gesetzt werden. Im Folgenden stellen wir Dir die wichtigsten Arten von Backlinks vor.
- Content-Link: Ist ein Link innerhalb eines Textes, der auch Text-Link genannt wird.
- Bildlink: Anstelle des Textes ist das Bild verlinkt, welches auf die Zielseite verweist.
- Image-Map: Durch Image-Maps können mehrere Verweise, in einem Bild verlinkt werden. Verschiedene Bereiche im Bild besitzen dann unterschiedliche Links. Zum Beispiel, bei einem Bild der Bundesrepublik Deutschland, können die Bundesländer jeweils separate Links aufweisen.
Was sind gute Backlinks?
Gute Backlinks sind unerlässlich für ein gepflegtes Linkprofil und erfolgreiches SEO. Damit Du weißt, was gute Backlinks ausmacht, haben wir Dir die wichtigsten Attribute von guten Backlinks aufgelistet.
- Backlink der für Traffic sorgt: Ein Backlink ist dann wirklich gut, wenn er auch für Traffic auf Deiner Webseite sorgt. Dazu muss er natürlich auch geklickt werden.
- Links von Autoritäten: Je höher die Autorität, desto qualitativ hochwertiger ist der Backlink!
- Position und Art des Links: Links im Fließtext sind für Suchmaschinen besonders hochwertig! Denn User bekommen innerhalb des Kontextes weiterführende Informationen und Suchmaschinen können den Link themenrelevant besser zuordnen. Auch die Position des Backlinks ist von Bedeutung. Suchmaschinen bewerten Backlinks, die weiter oben im Content stehen, mit weit mehr Relevanz als weiter unten. Links im Header und Footer werden nicht so stark von Suchmaschinen bewertet.
- Weiche Ankertexte: Weiche Ankertexte sind zum Beispiel Verlinkungen mit den Texten „hier“, „zur Seite“ & „mehr erfahren“. Also Links, die nicht das Fokus-Keyword enthalten.
- Linkgebende Seite: Hier spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle. Je weniger Links die vergebende Seite setzt, desto hochwertiger der Backlink. Bietet die vergebende Seite hochwertigen Content mit Mehrwert für die User und passt zum Thema der verlinkten Seite, spricht das für sehr hochwertige Backlinks.
Was sind schlechte Backlinks?
Qualitativ minderwertige Backlinks im Linkprofil sind nicht förderlich für dein SEO und können im schlimmsten Fall eine Abstrafung mit sich bringen. Damit Dir das nicht passiert, haben wir dir einige Punkte zusammengefasst, die es zu vermeiden gilt.
- Selbe Quelle für Backlinks: Kommen viele Backlinks von der gleichen IP-Adresse oder eines identischen IP-Netzes, kann es ein Hinweis auf unnatürliches Linkbuilding sein.
- Fehlende Themenrelevanz: Stimmen die Erwartungen durch den Link-Text mit dem Content der verlinkten Seite nicht überein, steigt die Absprungrate. Das wird von Google festgestellt und mindert die Qualität der Backlinks. Verweise ohne Mehrwert für Webseitenbesucher sind minderwertige Backlinks.
- Linkkauf & Linktausch: Fließt durch das Setzen von Backlinks in irgendeiner Art und Weise Geld oder Produkte, verstößt das gegen die Spamrichtlinien von Google und sollte nicht praktiziert werden.
- Linknetzwerke: Werden häufig von Agenturen genutzt, um Themenrelevant Backlinks zu setzen. Hier werden auch Backlinks gegen Bezahlung gesetzt und verstößt ebenso gegen die Google Richtlinien. Auch wenn es schwieriger ist für Google das zu identifizieren, hat es Google bereits geschafft Linknetzwerke zu identifizieren und hat diese aus dem Index genommen.
- Erreichbarkeit & technische Fehler: Backlinks sollten für Nutzer und Crawler erreichbar, also indexiert sein. Ebenso hilft es nicht, wenn der Backlink in einem nicht öffentlichen Bereich gesetzt ist. Suchmaschinen können nur öffentliche Links finden.
- Zu viele verlinkte Money-Keywords: Money-Keywords sind Wörter, mit meist hohem Suchvolumen und ausgeprägter Wettbewerbsintensität inklusive einer Kaufabsicht. “camper günstig mieten“. Solche Ankertexte sollten weniger genutzt werden, denn seit dem Google Penguin-Update werden diese erkannt und als künstlich eingestuft.
- Spam: Backlinks von Seiten mit sehr wenig Content sind nicht förderlich für dein Linkprofil, da sie als Spam bewertet werden können.
- Link-Penalty: Wurde die linkgebende Seite durch das Penguin-Update oder manuelle Maßnahmen von Google abgestraft, ist das ein Indiz für unnatürlichen Linkaufbau.
- Hidden-Link: Versteckte Links, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind, weil sie absichtlich oder unabsichtlich versteckt wurden.
Wie sieht ein gutes Linkprofil aus?
Für ein gutes, ausgewogenes Linkprofil solltest Du darauf achten, dass Deine Backlinks ausgewogen verteilt sind. Es wirkt sehr unnatürlich, wenn Backlinks nur von einem Backlink-Typen kommen oder immer nur auf dieselbe Seite verlinkt werden. Worauf Du bei Deinem Linkprofil achten musst, zeigen wir Dir mit den folgenden Bullet Points.
- Verhältnis Domains / URL: Verlinken wenig unterschiedliche Domains auf Deine Seite, wirkt das unnatürlich. Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis! Ein Richtwert oder Formel dazu gibt es nicht. Hier spielen vielen Faktoren eine Rolle, zum Beispiel erhält ein Zahnarzt eher Backlinks auf seine Startseite, anders als ein großer Onlinehandel mit vielen Produktkategorien. Der Anteil ist abhängig von der Branche.
- Themenrelevanz: Wie bereits angeschnitten, müssen die Links zum Thema passen und einen Mehrwert für den Nutzer liefern.
- Qualitativ hochwertige Backlinks: Qualität vor Quantität! Für ein gepflegtes und sauberes Linkprofil gilt, lieber wenige hochwertige als viele spammige Backlinks. Linkbuilding als auch disavowen von Links ist ein langfristiger und nachhaltiger Prozess der sich lohnt.
- Ankertexte als Backlinks: Ankertexte (Text-Links) sind anklickbare Links im Text und lassen sich in harte Ankertexte, weiche Ankertexte und Brand-Ankertexte aufteilen. Harte Ankertexte sind hart verlinkte Links, die kaum Spielraum für Interpretationen lassen, worauf es auf der verlinkten Seite geht. Meist handelt es sich dabei um die Fokus-Keywords. Zum Beispiel: Smartphones. Zu viele Links dieser Art wirken unnatürlich! Besser sind daher weiche Ankertexte wie: Die besten Smartphones im Vergleich. Da Google Marken mehr Vertrauen schenkt, bieten sich Brand-Ankertexte sehr gut zur Stärkung des Linkprofils an. Sowie Kombinationen aus Brand- und weichen Ankertexten. Beispielsweise, die besten SEO-Tipps gibt es im Blog von CAMEDIA.
- Verschiedene Linkarten als Backlinks: Ebenso sollten die verschiedene Linkarten auf die eigene Seite verweisen. Mit Tools wie Majestic kann eine normale Verteilung der Backlinks von Wettbewerbern als Anhaltspunkt geniert werden. Die optimale Verteilung unterscheidet sich je nach Branche.
- NoFollow / DoFollow: Was für einen Einfluss NoFollow- und DoFollow-Links auf Dein Linkprofil haben, ist umstritten. Crawler können den Robot-Tag ignorieren und dem Link trotzdem folgen. Viele sind der Meinung, zu einem gesunden Linkprofil gehört eine Mischung aus NoFollow- sowie DoFollow-Links.
Soll ich Backlinks kaufen?
Früher wurde mit dem PageRank durch die Anzahl eingehender Links bewertet. Heute ist die Bewertung um einiges komplexer geworden, aber Backlinks sollten grundsätzlich nicht gekauft oder getauscht werden. Fällt dies auf, wird die Webseite mit großer Wahrscheinlichkeit abgestraft und kann aus dem Index genommen werden. Zudem wirkt es sehr unnatürlich und auffällig, wenn über einen längeren Zeitraum kein aktives Linkbuilding betrieben wurde und auf einmal 5 oder mehr Links sozusagen aus dem Boden schießen.