Keyword Stuffing! Ein Begriff, der häufig in SEO-Gesprächen fällt. Was ist Keyword Stuffing eigentlich und ist es sinnvoll bei der Suchmaschinenoptimierung? Hier erfährst Du, was es mit Keyword Stuffing auf sich hat.
Was ist Keyword Stuffing?
Keyword Stuffing wurde praktiziert, um einen höheren Platz in den SERPs zu generieren. Der englische Begriff „Stuffing“ bedeutet auf Deutsch „stopfend“.
Das beschreibt die übermäßige Nutzung von Keywords und soll Suchmaschinen wie Google eine gesteigerte Relevanz zeigen. Dadurch soll ein Top-Ranking in den Suchmaschinenergebnissen erreicht werden.
Analysemethoden Keyword Stuffing
Wenn du überprüfen möchtest, ob Deine Seiten nicht mit Keywords vollgestopft sind, kannst Du als Richtwert die „Keyword Density“ messen. Die Keyword-Dichte misst die relevanten Keywords im Verhältnis zum Fließtext und wird folgendermaßen identifiziert.
Formel zur Berechnung der Keyword-Dichte: Anzahl der Keywords * 100 / Gesamtwortzahl = Keyword Density
Experten sprechen von einer optimalen Keyword-Dichte zwischen 1 % bis 3 %, da kein offizieller Wert von Google bekannt ist. Dabei gilt es zu beachten, dass sich die Keyword Density auf den Quelltext bezieht und nicht nur auf die sichtbaren Texte, Überschriften und Dateien. Keywords in Meta-Daten und Alt-Tags also nicht vergessen!
Hast Du selbst nicht die Zeit, die Keyword-Dichte auszurechnen, kannst Du auf SEO-Tools wie SEO-Quake zurückgreifen. Hier wird per Mausklick die Keyword-Dichte ausgerechnet.
Der Richtwert zur Nutzung der Keywords ist jedoch nicht allein aussagekräftig, denn seit 2013 ist Google eine semantische Suchmaschine. Allein sich auf die Dichte der Keywords zu konzentrieren, ist daher nicht ratsam. Da zum einen, die Gewichtung der Bedeutung in der Keyword-Dichte fehlt, zum anderen die Gewichtung der Bedeutung nach Nennung variiert.
Keyword-Dichte und WDF*IDF wo liegt der Unterschied?
Die eben erwähnte fehlende Gewichtung der Bedeutung relevanter Keywords werden in der WDF*IDF Analyse innerhalb des Textes als auch zu anderen Texten ins Verhältnis gesetzt.
Während die Keyword-Dichte einen Prozentwert zu einem genutzten Term oder Keyword in Bezug auf die Gesamtlänge des Textes angibt, bewertet der WDF die Formel die jeweilige Qualität der Nennung abhängig von den Keywords. WDF steht für „within document frequency“ und ist so eine Erweiterung der Keyword-Dichte. Allerdings nimmt der Nutzen bei der Verwendung entsprechender Keywords und ähnlichen Termen ab, je häufiger sie verwendet werden. WDF ist oft eine bessere Bemessungsgröße im Vergleich zur herkömmlichen Keyword-Dichte, da es nicht nur um an relativen Anteil geht, sondern der relative Anteil ins Verhältnis mit ähnlichen Termen zum ganzen Text gesetzt wird.
IDF steht für „inverse document frequency“ und bezieht sich nicht auf die eigene, sondern auf top-Platzierungen bestimmter Keywords oder Termen. Er beschreibt, wie oft bestimmte Keywords oder Terme im Verhältnis zu allen potentiellen indexierten Seiten vorkommen.
Kurz und knapp: Eine WDF*IDF Analyse untersucht nicht nur die Nennung der Keywords, sondern die Anzahl im Verhältnis aller Keywords im selben Text. Zusätzlich wird die Häufigkeit des Keywords im Verhältnis zu potentiellen Dokumenten gesetzt. Das heißt, der eigene Text wird mit anderen Texten mit demselben Keyword verglichen. Es handelt sich also um eine interne und externe Analyse.
Keywords-Maßnahmen für den SEO-Erfolg
Wie bereits erwähnt wird mit Keyword-Stuffing, kein besseres Ranking erzielt, möchtest Du Dich im Ranking nicht verschlechtern, halte Dich an folgendes:
- Lesefreundlicher Content: Holistisch und informationsreiche Texte erstellen und zur Identifikation von schwer lesbarem Content, diesen laut vorzulesen.
- Verwendung von Synonymen: Es steigert den Lesefluss, wenn nicht immer das gleiche Keyword verwendet wird.
- Achte auf inhaltlichen Nutzen für Nutzer. Bietet der Content einen Mehrwert für Leser. Erstellung von einzigartigem Content sofern möglich!
- Infografiken, Bilder und Charts können hilfreich bei der Vorbeugung bei der Übernutzung von Keywords sein, da sie selbsterklärend sind.
- Analysen: Keyword-Dichte nur als Richtwert verstehen, aber Meta-Tags, Alt-Tags und Bildbeschreibungen nicht vergessen. Zusätzlich eine WDF*IDF Analyse durchführen.